04 Schwarz-Erle, Alnus glutinosa, Fam. Birkengewächse
Herkunft: Endemisch, d.h. natürlich vorkommend.
Die Borke der Schwarz-Erle färbt sich im Alter schwarz. Fällt man sie, wird der Stock rot, deshalb auch der Name Rot-Erle.
Merkmale:
Bis zur Spitze durchgehender Stamm, gestielte rotbraune, klebrige Knospen,
die schon im Herbst sichtbar werden. Auch die etwas spärlich behaarten Zweige sind etwas klebrig. glutinosa = klebrig.
Die Blätter sind meist an der Spitze eingebuchtet und am Rande gewellt.
Im Vergleich zur Grau-Erle sind die Blätter dort spitz zulaufend.
Schon ab Februar blühen die männlichen Kätzchen an den Enden der Zweige. (Mit Haselnuss gemeinsam.)
Das Holz eignet sich sehr gut für Bauten, die im Wasser stehen. So soll Venedig auf Erlen- und Eichen-Pfosten aufgebaut sein.
Für Bootsstege wird das Holz gerne verwendet. Auch für den Korpus von E-Gitarren ist das Holz beliebt. Im Moor eingeschlossene Erlen- Baumstämme können Jahrtausende überstehen.
Im warmen Frühjahr tropft aus den Blättern eine zuckerhaltige Flüssigkeit, die nur schwer vom Autolack zu entfernen ist. In dieser Zeit sollte man das Fahrzeug anderswo abstellen.
Erlenwald im Höllbachtal von Gaggenau-Ottenau