20 Die Hain-Buche, Carpinus betulus, Fam. Birkengewächse
auch Weiss-Buche genannt
Herkunft: Endemisch
Ein ganz interessanter Baum oder Strauch, der unter dem Dach der großen Waldbäume gut gedeiht. Ein Baum der 2. Reihe.
Kein Sturm wirft eine Hainbuche um. Das Holz ist das härteste bei uns und wurde in Zeiten von Eisenmangel als Eisenersatz verwendet. So kam der Name Eisenholz auf. Brinellhärte ca 130, im Vergleich zur Rotbuche mit 65. Sie hat aber nichts mit dem Afrikanischen Eisenholz zu tun. (Pockholz, Brinellhärte über 150) Selten sieht man eine vom Pilz ausgehöhlte Weiss-Buche.
Ihre Fähigkeit immer wieder auszuschlagen und ihre gute Industrieverträglichkeit lassen den Baum unverwüstlich erscheinen.
So lässt sich dieser Baum auch zu einem Hagbaum oder –Strauch schneiden.
Dieser Natur-Zaun war undurchdringlich für Bären und Wölfe.
Mythologie:
Die heilkundigen Frauen der Germanen (Hagezissen) hatten ihren Kräutergarten hinter einem „Hag“ aus
Hain-Buche und Schwarzdorn.
Hain-Buchen am Waldrand, wachsen dem Licht zu. Gesehen im Höllbachtal, wurden inzwischen gefällt.
In Form geschnittene Hain-Buchen in Herrenalb
Samen der Hain-Buche